Am 17. Juli fand im Dorfgemeinschaftshaus Hundstadt die “Akademische Feier” zur Begehung der ersturkundlichen Erwähnung von Hundstadt im Jahre 1410 statt. Über einhundert Ehrengäste aus dem öffentlichen Leben waren eingeladen, an diesem Ereignis teilzunehmen - und natürlich auch die Hundstädter Bevölkerung! Die “Dorfgemeinschaft Hundstadt e.V.” erwartete ein volles Haus und wurde nicht enttäuscht. Das DGH war voll wie bei jedem Hundstädter Ereignis.
Impressionen von der Auftaktveranstaltung ...hier

Programm:

Musikalischer Beitrag

Frauenchor Grenzenlos

Begrüßung

Elke Görnt-Au und Roland Seel

Mundartbeitrag I

Lilly Pauly

Mundartbeitrag I

Lilly Pauly

Musikalischer Beitrag

Frauenchor Grenzenlos und Gesangsverein Sängergruß

Begrüßung und Ansprache

Vorsitzender der “Dorfgemeinschaft Hundstadt e.V. Kurt Solz

Grußwort Bürgermeister

Hellwig Herber

Rede Schirmherr

Staatsminister Jürgen Banzer

Musikalischer Beitrag

Gesangsverein Sängergruß

Rede Festpräsident

Landrat Ulrich Krebs

Rede Parlamentsvorsteher

Winfried Book

Musik

Fanfarenzug Hundstadt

Bildübergabe

Ausschuss Historiker

Historischer Beitrag

Horst Mader

Grußworte

 

Großer Zapfenstreich

Fanfarenzug Hundstadt

Durch das Programm führten Elke Görnt-Au und Roland Seel.

  

Lilly Pauly bei  ihrem MundartbeitragBesonderen Zuspruch fanden an diesem Abend die beiden Mundartbeiträge von Lilly Pauly, die teils lustig, teils nachdenklich die Festgäste in ihren Bann zogen. Frauenchor und der Chor des Gesangvereins “Sängergruß” hatten sich mal wieder zusammengefunden und gemeinsam vorgetragen. Das russische Lied, getragen und in den Stimmen sehr dicht, kam besonders beim Publikum an.
    Mit leisem Trommelklang marschierte der Fanfarenzug Hundstadt ein und spielte zunächst “Ich war noch niemals in New York” - wobei man als sicher annehmen kann, daß viel mehr New Yorker noch niemals in Hundstadt waren. Dafür gab es “Ersatz” aus Chicago. Ingeborg Petry, Schwester von Inge Welsch und Cousine von Willy Braun war eigens zum Fest wieder mal nach Hundstadt gekommen und brachte auch noch einen Auftrag ihres Enkels mit: Sie sollte vom “Governor” ein “car plate” also ein offizielles US-Autokennzeichen signieren lassen - nicht irgend eines, nein dem amerikanischen Bürger geht sein Lokalpatriotismus so weit, daß er sich als “Nummer”: HESSEN 7 gewählt hat.
     Governor - richtigerweise “regional administrator” Ulrick Cancer ääh, Krebs  gab gern seine Unterschrift und auch Minister George Banzer (sozusagen als Vertretung des richtigen governors Roland Cook) gab gern seinen Namen auf die Plakette.
     In einer launigen Rede schrieb Staatsminister Jürgen Banzer den Hundstädtern ins Stammbuch, daß sie ja nicht bei der Flucht in die Städte, die eingesetzt habe, mitmachen sollen, denn dazu sei die sich in Hundstadt immer wieder aufs Neue festigende Gemeinschaft zu wertvoll: Wir wüßten schon, warum wir hier lebten, sprach er die Hundstädter an! Es ist stark zu vermuten, daß er selbst nicht bei Hundstädter Feiern dabei sein möchte, wenn das Dorf aussehen würde wie Calico Ghost Town in Kalifornien. Gern bei unseren Feiern dabei ist auch Landrat Krebs, nach eigenem Bekunden besonders in der Fastnacht.
     Da dieser Artikel nicht so lang geschrieben sein muß, daß er in die Dämmerung reicht - so wie es alle Reden sollten, damit der letzte Punkt auf dem Programm auch stimmungs- und eindrucksvoll über die Bühne gehen konnte, soll auf die weiteren Reden hier nicht näher eingegangen werden und wird auf die aktuelle Berichterstattung der örtlichen Presse verwiesen:
Usinger_Anzeiger 
http://www.usinger-anzeiger.de/lokales/graevenwiesbach/9160230_1.htm
Taunuszeitung http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/in-hundstadt-gibt-s-das-wirgefuehl_rmn01.c.7966702.de.html

     Allerdings soll hier doch erwähnt werden, daß Hundstadt im Lotto gewonnen hat - ohne zu spielen. Ein Scheck aus Wiesbaden landete in Ortsvorstehers Jackettasche. Und Kunstwerke besitzt die “Dorfgemeinschaft Hundstadt e.V. seit diesem Abend auch schon: Ein Bild von Alfred Scherf, welches das Rathaus und das längst der Dorferneuerung zum Opfer gefallene Haus Rathausstraße 4 darstellend, überreicht durch seinen Sohn Jürgen Schmidt und eine Holzeinlegearbeit von Thorsten Schmidt überreicht von seinem Vater Armin Schmidt nach eben dem Bild wechselte den Besitzer. Und damit nicht genug: eine Hundstadtfahne gibt es dank der Handarbeitskünste von Elisabeth Dierker jetzt auch.
     Reden und Grußworte waren kaum verklungen, da näherten sich aus dem Dorf heraus unter Trommelklang und mit Fackeln der Fanfarenzug Hundstadt, der Spielmannszug Weilmünster und die Feuerwehren Grävenwiesbachs, die unter der Kaiserlinde angekommen im einsetzenden Dunkel des späten Abends gekonnt den Großen Zapfenstreich vortrugen.
     Dann war Schluss endlich das Büffet eröffnet und die trockenen Kehlen konnten gelabt werden. Gute Gelegenheit für viele Gepräche am Rande eines gelungenen Auftaktes zu den Feierlichkeiten ebenso wie das Betrachten der vielen alten Fotos der Historischen Ausstellung im Vorraum des DGH Anlaß zu Nachdenklichkeit bot.
Fanfarenzug Hundstadt und  Spielmannszug "Die Oldies" Weilmünster unter der Kaiserlinde am DGH

Übermittelte Grußworte sind hier zu finden .